×

Willkommen am Flughafen

Der Flughafen ist eine Welt für sich. Tag und Nacht ist hier etwas los. Unzählige Aufgaben müssen erfüllt werden: Flugzeuge starten und landen; Fluggäste werden abgefertigt und Gepäck verladen; Sicherheitskontrollen finden statt. Entsprechend viele Berufe gibt es am Flughafen. Manche erfordern technisches Können, andere Organisationstalent.

  • Mechatroniker

    Was macht man in diesem Beruf?

    Der Autopilot im Flugzeug, die Verpackungsanlage in der Bonbon-Fabrik, die Waschmaschine deiner Mama: all dies sind sogenannte „mechatronische“ Systeme. Das heißt, sie sind mechanisch zusammen gebaut und werden elektronisch gesteuert. Als Mechatroniker bist du in der Lage, solche Geräte zu bauen, zu warten und zu reparieren. Bauanleitungen verstehst du im Handumdrehen; Bohren, Drehen und Messen kannst du im Schlaf.

    Wie verläuft die Ausbildung?

    Die Ausbildung zum Mechatroniker dauert 3,5 Jahre. In dieser Zeit lernst du, wie man die verschiedensten Maschinen repariert und wartet. Außerdem wirst du in die Grundlagen der Metallbearbeitung und Elektrotechnik eingeführt. Dabei packst du schon zum Beginn deiner Ausbildung kräftig mit an. Ein wichtiger Teil deiner Lehre sind aber auch die Sicherheitsrichtlinien, damit du dich und andere nicht in Gefahr bringst. Als ausgelernter Mechatroniker hast du schließlich zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten. Du kannst deinen Meisterbrief erwerben oder ein Studium machen – etwa im Maschinenbau.

    Welche Fähigkeiten musst du mitbringen?

    Du bist perfekt für den Job als Mechatroniker, wenn du gut mit deinen Händen umgehen kannst und handwerkliches Geschick beweist. Außerdem solltest du sorgfältig und genau arbeiten können. Denn in der Mechatronik ist schnell mal etwas verbogen oder beschädigt. Gute Mathematik- und Physik-Kenntnisse sind die Arbeitsgrundlage jedes Mechatronikers. Du brauchst sie, um elektronische und mechanische Abläufe nachzuvollziehen.

  • Busfahrer

    Was macht man in diesem Beruf?

    Busfahrer sind die Piloten der Straße. Sie bringen Fahrgäste sicher an ihr Ziel – egal, ob im Linien-, Schul- oder Reiseverkehr. Als Busfahrer verkaufst du Fahrkarten und kontrollierst Fahrausweise. Wenn du für ein Reiseunternehmen arbeitest, planst du manchmal auch Fahrtrouten und informierst deine Passagiere über Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke. Zu den Aufgaben eines Busfahrers gehören außerdem das Betanken sowie Reinigen des Busses. Im Notfall muss er zudem kleine Reparaturen machen können.

    Wie verläuft die Ausbildung?

    Die Ausbildung zum Busfahrer dauert drei Jahre. Dabei lernst du in den ersten Monaten, wie man einen Bus fährt. Das heißt: Du machst deinen Busführerschein. In dieser Zeit lernst du die Verkehrsregeln anderer Länder kennen sowie Sonder- und Zollbestimmungen. Später darfst du in Begleitung eines erfahrenen Fahrers kurze Strecken zurücklegen. Abhängig von deinem Alter und Ausbildungsgrad werden diese immer länger. Um im Reiseverkehr zu arbeiten und im Ausland fahren zu dürfen, musst du allerdings mindestens 21 Jahre alt sein.

    Welche Fähigkeiten musst du mitbringen?

    Als Busfahrer musst du dich gut konzentrieren können. Denn du verbringst viel Zeit hinter dem Lenkrad und musst selbst bei langen eintönigen Fahrten stets aufmerksam bleiben. Du trägst viel Verantwortung sowohl für deine Fahrgäste als auch die anderen Verkehrsteilnehmer. Im Umgang mit den Passagieren wird Freundlichkeit und Höflichkeit von dir erwartet – und manchmal auch etwas Geduld. Gerade im Reiseverkehr bist du oft lange von zu Hause entfernt. Heimweh sollte deshalb für dich kein Problem sein.

  • Fluglotse

    Was macht man in diesem Beruf?

    Fast jede Sekunde startet irgendwo auf der Welt ein Flugzeug: Fluglotsen sorgen dafür, dass sich dabei niemand in die Quere kommt. Rund um die Uhr kümmern sie sich um einen reibungslosen Flugverkehr und die Sicherheit über den Wolken. Die Bezeichnung „Lotse“ kommt eigentlich aus der Seefahrt. Dort beschreibt sie jemanden, der die Gewässer so gut kennt, dass er Schiffe sicher leiten kann. In der Luftfahrt geht es darum, die Piloten bestmöglich zu unterstützen. Deshalb arbeitet ein Fluglotse Hand in Hand mit ihnen zusammen. Vom Boden aus senden sie den Piloten Anweisungen zu Kurs und Flughöhe.

    Wie verläuft die Ausbildung?

    Fluglotsen tragen eine hohe Verantwortung. Daher ist ihre Ausbildung sehr anspruchsvoll. Sie gliedert sich in zwei Teile. Die theoretische Ausbildung, die ein bis eineinhalb Jahre dauert, absolvieren die angehenden Fluglotsen in der Flugsicherungsakademie. Hier lernen sie alles rund um Luftrecht, Wetterkunde, Navigation und Flugzeugtechnik. Der praktische Ausbildungsteil, der weitere ein bis zwei Jahre in Anspruch nimmt, findet am künftigen Einsatzort der Lotsen statt, wo sie unter Aufsicht eines Ausbilders lernen.

    Welche Fähigkeiten musst du mitbringen?

    Um Fluglotse zu werden, kommt es weniger auf deine Leistungen in bestimmten Schulfächern an. Vielmehr stehen deine persönlichen Eigenschaften im Mittelpunkt. Du solltest vor allem ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen haben, eine hohe Konzentrationsfähigkeit sowie ein Händchen für Zahlen. Außerdem musst du in der Lage sein, schnell zu reagieren und schnell Entscheidungen zu treffen.

  • Flugbegleiter

    Was macht man in diesem Beruf?

    Flugbegleiter kümmern sich um das Wohl der Fluggäste. Sie begrüßen die Passagiere, helfen ihnen beim Verstauen von Gepäckstücken und servieren Speisen und Getränke. Vor allem aber sorgen Flugbegleiter für die Sicherheit an Bord.

    Wie verläuft die Ausbildung?

    Die Ausbildung zum Flugbegleiter dauert rund zwei Monate. Sie wird von den Fluggesellschaften durchgeführt. Jede Fluggesellschaft stellt andere Anforderungen an ihre Bewerber. So musst du manchmal eine bestimmte Körpergröße oder Fremdsprachenkenntnisse mitbringen. Während der Ausbildung lernst du dann alle theoretischen und praktischen Dinge, die ein Flugbegleiter wissen muss. Nach bestandener Prüfung darfst du über den Wolken arbeiten.

    Welche Fähigkeiten musst du mitbringen?

    Wenn du als Flugbegleiter arbeiten möchtest, solltest du gut mit anderen Menschen auskommen, weil du täglich neue Fluggäste triffst und ständig in anderen Teams arbeitest. In Stress- und Notfallsituationen wird von dir ein kühler Kopf verlangt.

  • Piloten

    Was macht man in diesem Beruf?

    Ein Pilot ist eine Person, die Luftfahrzeuge steuert. Je nach Ausbildung handelt es sich dabei zum Beispiel um Hubschrauber oder Segelflugzeuge. Nicht jeder Pilot bringt also Reisende an ihre Urlaubziele. Einige transportieren Fracht oder sind im Rettungswesen tätig. Jeder Pilot muss jedoch eine große Verantwortung tragen, um sein Flugzeug sicher zu landen. Kein Flug gleicht dem anderen. Täglich muss man sich auf neue Kollegen, Flugrouten und Wetterbedingungen einstellen.

    Wie verläuft die Ausbildung?

    Viele Kinder träumen davon, Pilot zu werden. Doch wer fliegen möchte, muss sich anstrengen. Denn die Ausbildung zum Piloten ist eine der anspruchsvollsten Ausbildungen überhaupt. Voraussetzung ist ein bestandener Eignungstest, bei dem nicht nur Köpfchen gefragt ist. Angehende Piloten müssen vor allem topfit sein. Die anschließende Ausbildung besteht sowohl aus theoretischem Schulunterricht als auch praktischen Flugstunden. Dabei lernst du alles rund um Luftrecht, Navigation und Wetterkunde. Die erworbenen Kenntnisse müssen Piloten im Verlauf ihres Berufslebens immer wieder überprüfen lassen. Nach der Ausbildung arbeitest du zunächst als stellvertretender Pilot und unterstützt den Flugkapitän. Mit ein bisschen Berufserfahrung sowie nach weiteren Tests darfst du dann die gesamte Verantwortung tragen. Später hast du die Möglichkeit, selbst Flugschüler auszubilden.

    Welche Fähigkeiten musst du mitbringen?

    Um Pilot zu werden, musst du die Schule mit dem Abitur abschließen. Dabei solltest du besonderen Spaß an Mathe, Englisch und den Naturwissenschaften mitbringen sowie über ein gutes technisches Verständnis verfügen.

  • Marshaller

    Was macht man in diesem Beruf?

    Der Marshaller, auch Einweiser genannt, überwacht den Verkehr auf dem Rollfeld eines Flughafens. Damit es nicht zu Unfällen kommt, weist er den Piloten einen Parkplatz zu. Dafür benutzt er eine Zeichensprache, die überall auf der Welt gleich ist. Um seine Handbewegungen zu unterstützen, nutzt er leuchtende Stäbe oder rote Kellen. Außerdem muss der Marshaller regelmäßig kontrollieren, dass die Wege auf der Landebahn sauber und frei von Hindernissen sind.

    Wie verläuft die Ausbildung?

    Wer Marshaller werden will, muss zunächst eine Ausbildung zum Flugzeugabfertiger machen und mehrere Jahre am Flughafen arbeiten. Die eigentliche Ausbildung zum Einweiser dauert dann nur sechs bis acht Wochen. Dabei stehen die künftigen Marshaller vom ersten Tag an auf dem Rollfeld und lernen ihre Arbeit ganz praktisch. Unterstützt werden sie von einem erfahrenen Kollegen, der sie auch in den ersten Monaten nach der Abschlussprüfung begleitet.

    Welche Fähigkeiten musst du mitbringen?

    Als zukünftiger Marshaller solltest du dich sehr für Flugzeuge interessieren. Denn später, wenn du den Fliegern ihren Parkplatz zuweist, musst du ihre Größe genau kennen. Außerdem sind gute Englischkenntnisse gefragt, weil sich die Menschen am Flughafen oft auf Englisch unterhalten.